grosser-lernerfolg
Home
Zur Person

Integrative Lerntherapie ist eine spezielle pädagogisch-psychologische
Förderung für Menschen mit Lern- und Leistungsstörungen.
Die Vielfalt der Vorgehensweisen orientiert sich an den Lernvoraus-
setzungen, der Lebenslage und der jeweiligen Persönlichkeit, ihren
Bedürfnissen, Schwierigkeiten und Stärken sowie an den
gesetzten Zielen.
Integrative Lerntherapie ist eine sehr individuelle Lehr- und Lernform
und findet deshalb als Einzelförderung oder in Kleinstgruppen statt.
Hier stehen nicht die Defizite des Klienten im Vordergrund, sondern
seine Kompetenzen und Stärken. Dadurch wird die Motivation und das
Vertrauen gefördert, um Lern- und Leistungsschwierigkeiten überwinden
zu können. Es werden genau die Methoden und Materialien ausgewählt,
die der individuellen Förderung dienen. Bei der Wahl der passenden
Übungen und Therapiebestandteile stehen eine Reihe von Fragen im
Vordergrund, wie z.B.: Welche Lernvoraussetzungen sind (noch nicht)
gegeben? Welche Mittel erleichtern bzw. fördern den Lernprozess?
Welche Methoden steigern das Interesse und somit die Motivation?
Weitere Inhalte einer Lerntherapie sind die Beratung und Anleitung
der Eltern sowie die Zusammenarbeit mit der Schule.

Was ist Lerntherapie nicht?
Lerntherapie ist keine Psychotherapie, wobei eine psychotherapeutische
Behandlung bei gleichzeitigem Vorliegen psychischer Beeinträchtigungen
angezeigt sein kann. Eine gut konzipierte und früh einsetzende
Lerntherapie kann psychische Probleme verhindern und hat dadurch einen
hohen prophylaktischen Wert. Lerntherapie sollte keine langfristige
Lernunterstützung sein, sondern als Hilfe zur Selbsthilfe gesehen werden.
Eine Entlassung in die Selbstständigkeit in absehbarer Zukunft ist das
angestrebte Ziel.

Unterschiede zur Nachhilfe
Nachhilfe eignet sich für Schüler/innen mit Wissenslücken in einzelnen
Fächern, entstanden durch versäumten Unterricht oder den Wechsel in
eine leistungsstärkere Klasse. Lerntherapie ist eine außerschulische
Förderung für Schüler/innen, die trotz größter Anstrengungen erhebliche
Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen haben, weil kein tiefer
gehendes Verständnis vorhanden ist.
Lerntherapie schafft grundlegende inhaltliche und psychische Voraus-
setzungen für das Lernen. Sie hat einen ganzheitlichen Ansatz, der weit
über den aktuellen Schulstoff hinausgeht und damit auch über das, was
üblicherweise im Nachhilfeunterricht vermittelt wird.

Ziele einer Lerntherapie
Die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Ausdauer sowie
Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit sind die Ziele von
Lerntherapie.
Je nach Problemlage geht es um die Aufarbeitung von Rechtschreibregeln,
die Weiterentwicklung des mathematischen Denkens, die Vermittlung von
Lerntechniken und den Aufbau eines eigenverantwortlichen Lernverhaltens.
In Schuleingangsuntersuchungen fallen immer mehr Kinder mit drohenden
Problemen beim Erwerb der Schriftsprache auf. Daher kommt der
Prävention von Lernschwierigkeiten im Vorschulbereich eine besondere
Bedeutung zu. Werden Defizite frühzeitig behandelt, können Lernstörungen
verhindert werden.

Vorgehensweise
Ich arbeite ressourcenorientiert, d.h. ich konzentriere mich auf die Stärken
des Klienten und integriere dabei lern-, verhaltens- und gesprächs-
therapeutische Elemente in meine Arbeit.
Mit der Botschaft "Ich weiß, dass du schon viel kannst, und ich zeige dir,
wie du bald noch mehr kannst" baue ich eine positive therapeutische
Beziehung auf, um Zuversicht zu geben und die Motivation zu fördern.
Die durch Schule und Elternhaus vorgegebenen Bedingungen sind von
großer Bedeutung für das Lernen. Eine Zusammenarbeit zwischen Eltern,
Lehrern und Therapeuten ist für mich unerlässlich, um jeden Klienten
ganzheitlich und nachhaltig zu fördern.

Meine Philosophie
Ich stehe für einen mehrdimensionalen Ansatz und die aktiv gestaltende
Rolle des Therapeuten. Unter "mehrdimensional" verstehe ich eine
ganzheitliche Sicht, bei der die Stärken und die individuelle Situation
des Kindes berücksichtigt werden. Es geht mir nicht darum Pauschal-
lösungen anzubieten, die wie standardisierte Programme mechanisch
abgearbeitet werden.
Ich konzentriere mich bei der Arbeit hauptsächlich auf Kinder und
Jugendliche, denen das Lernen schwer fällt.
Diese besonderen Schwierigkeiten können sich in Form von
Lese-Rechtschreibschwäche (LRS), Dyskalkulie (Rechenschwäche),
Hyperaktivität und in fächerübergreifenden Lernschwächen äußern.
Ich therapiere Kinder und Jugendliche und berate Eltern, Lehrer,
Ergotherapeuten und andere Fachleute aus dem Umfeld des Klienten.
Ich arbeite sowohl selbstständig in freier Praxis als auch in der
Fichtelgebirge-Grundschule, in der ich als Erzieherin für das
Pestalozzi-Fröbel-Haus PFH tätig bin.

Wer bezahlt eine Lerntherapie?
Wenn ein Kind an einer chronischen Lernstörung leidet und eine seelische
Behinderung droht oder bereits eingetreten ist, kann eine Lerntherapie
über das Jugendamt finanziert werden. Als Voraussetzungen gelten,
dass die Schule keine geeigneten Fördermaßnahmen zur Verfügung
stellen kann und eine Behandlung der Lernstörung im Sinne der
Behandlung einer Krankheit von der Krankenkasse abgelehnt wurde.
Ist die Kostenübernahme bewilligt, können die Eltern unter den
vorhandenen Anbietern frei wählen.
Sind die Voraussetzungen für eine Finanzierung nach §35a SGB VIII
(“Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche”)
nicht erfüllt, ist die Lerntherapie von den Eltern privat zu finanzieren.

zum Seitenanfang ↑

LRS
Dyskalkulie
Konzentrationstraining
Kontakt